0
Weichengereuth
CSU fordert „Abkehr von unnötiger Blockadehaltung“
Weichengereuth
Das Weichengereuth in Coburg, hier an der Einmündung zum Ahorner Berg // Archiv / Jochen Berger.
Coburg – Bei einer Umfrage der IHK haben sich zwei Drittel für einen vierspurigen Ausbau der B4 im südlichen Stadtgebiet von Coburg ausgesprochen. Dieser „Mehrheitswille“ müsse laut CSU berücksichtigt werden.

Die ersten Reaktionen auf die Ergebnisse der IHK-Umfrage waren am Montag eher verhalten. Anders die Stimmungslage bei der Coburger CSU. Sie fühlt sich durch das Umfrageergebnis, wonach zwei Drittel der Befragten für einen vierspurigen Ausbau des Weichengereuths in Coburg sind, als Bestätigung ihrer bisherigen Linie.

Das Ergebnis der IHK-Umfrage spreche „eine klare Sprache“, erklärte am Dienstag David Lindner, der Pressesprecher des CSU-Kreisverbands Coburg-Stadt.  Die CSU fordere deshalb zum wiederholten Male, den „Mehrheitswillen“ zu berücksichtigen und das „Anliegen der Mehrheit“ zu unterstützen.

David Lindner in seiner Stellungnahme wörtlich: „Insbesondere lehnen wir die ideologischen Forderungen einer lauten und kleinen Minderheit ab, sondern fordern für diese wichtige infrastrukturelle Maßnahme ein Einlenken des Stadtrates und die Abkehr von einer unnötigen Blockadehaltung mancher Protagonisten.“

Der CSU-Sprecher erinnert daran, dass ein vierspuriger Ausbau der B4 im Bereich des Weichengereuths weiterhin im Bundesverkehrswegeplan steht. Die Finanzierung wäre somit durch den Bund gesichert.

Auch seitens des Coburger Stadtrats war das Projekt schon einmal abgesegnet worden – das war allerdings im Jahr 2016.

Als im Jahr 2020 der neu gewählte Stadtrat erneut darüber abstimmte, gab es keine Mehrheit mehr für einen vierspurigen Ausbau. Seitdem liegt das Projekt auf Eis, steht aber noch immer im Bundesverkehrswegeplan und dort sogar im „vordringlichen Bedarf“.

Lesen Sie auch:


Inhalt teilen