„Mit Herz und Hand – smart fürs Land“: Unter diesem Motto stellten sich 46 Auszubildende der Staatlichen Berufsschule Coburg aus den Landkreisen Coburg, Kronach, Lichtenfels, Bamberg und Forchheim den Herausforderungen des Kreisentscheids des Berufswettbewerbs der deutschen Landwirtschaft.
Von der Ausbildung bis zur Meisterschaft
Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, fordert die Teilnehmenden mit einer schriftlichen Prüfung, einer mündlichen Präsentation über ihren Ausbildungsbetrieb, der Produktbestimmung von Pflanzensamen und Futtermitteln sowie einer praktischen Aufgabe – der Montage eines siebenpoligen Kfz-Steckers.
Jonas Steiner aus Blumenrod, der auf dem elterlichen Hof aufgewachsen ist, sieht seine Zukunft in der Landwirtschaft: „Wir arbeiten mit Tieren und mit der Natur, und die Arbeit ist so vielfältig und interessant“. Auch für Leonie Stadter aus Reuth/Forchheim ist die Landwirtschaft kein Neuland. Zu Hause ein gelernter Landwirt in der Familie, und auch ihr Freund arbeitet in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Maximilian Walther aus Breitengüßbach, sucht sich als Quereinsteiger seinen Platz in der Branche. Die Prüfer jedenfalls sind der Meinung, dass sich alle wacker schlagen.
Mehr Frauen in der Landwirtschaft
Ein erfreulicher Trend: Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für den Beruf. Von den 46 Teilnehmenden waren 14 weiblich, viele aus landwirtschaftlichen Familien. Steigende Ausbildungszahlen zeigen zudem, dass das Interesse am Beruf zunimmt.
Die Besten kommen weiter
Bei den jeweiligen Entscheiden auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene geht es um gute Allgemeinbildung, sichere Kenntnisse in der Berufstheorie, Kommunikationsfähigkeit und praktisches Können. Über 2000 bayerische Auszubildende und Fachschüler haben auf Kreisebene den Bundeswettbewerb der deutschen Landjugend eingeläutet. Für den Bezirksentscheid am 18. März haben sich die zehn besten Teilnehmenden qualifiziert. Der Landesentscheid folgt am 9. und 10. April, bevor es vom 2. bis 6. Juni nach Nordrhein-Westfalen zum Bundesentscheid geht.
Kreisbäuerin Kathrin Bauer und Kreisobmann Sebastian Porzelt informierten sich gemeinsam mit Geschäftsführer Gabriel Lieb am Prüfungstag vor Ort und führten viele Gespräche mit den Prüfern und Prüflingen. Sie sind stolz, dass es so viele junge Leute mit Elan, Begeisterung und vielen Ideen im Kopf gibt, die sich für die Landwirtschaft entscheiden. Ja, meint Kathrin Bauer, grüne Berufe seien voller Leben und Zukunft.
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