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Kunst
Lutz-Benno Kracke: Abstrakt und doch emotional
Lutz-Benno Kracke spricht mit Galeriebesuchern.
Lutz-Benno Kracke spricht mit Galeriebesuchern. // Uschi Prawitz
Signet des Fränkischen Tags von Ursula Prawitz Fränkischer Tag
Kulmbach – Der Kulmbacher Künstler zeigt in der Galerie von Marion Kotyba einen Auszug seiner Werke. Die Themen darin haben ihn zum Teil über Jahre beschäftigt.

Er hat ein Faible für geometrische Formen und kräftige Farben, seine Bilder sind abstrakt und vermitteln dennoch Emotion. Sie heißen „LBK“ und tragen eine Nummer − LBK, das steht für Lutz-Benno Kracke. Kein Unbekannter in der Region, denn er lenkte unter anderem sieben Jahre lang die Geschicke der internationalen Künstlervereinigung focus-europa als Vorsitzender.

Beschäftigung mit schwierigen Themen

„Man sieht hier zum Beispiel ein abstrahiertes Meeresbild mit einer skizzierten Figur“, sagte Galeristin Kotyba während der Vernissage. Das Werk sei entstanden, nachdem Lutz-Benno Kracke Lampedusa besucht hatte. Künstlerisch stellt er darauf in Seenot geratene Flüchtlinge dar.

Inspiriert von Rothko und Newman

Die meisten in der Ausstellung „LUTZ“ gezeigten Werke seien durch Strömungen der 1940er und 50er Jahre geprägt. Kracke fühlte sich etwa durch die Künstler Mark Rothko und Bennet Newman inspiriert. „Mich interessiert das Geradlinige, das man variieren kann“, sagt der Künstler. Das mag berufsbedingt sein. Führte der Künstler doch 30 Jahre lang selbstständig in Düsseldorf und München ein Ingenieur- und Architekturbüro für Krankenhausplanungen.

2009 folgt der Umzug nach Neudrossenfeld

2009 ist er mit seiner Frau in deren Heimat nach Neudrossenfeld gezogen. „Seine große Leidenschaft ist das Reisen“, erzählte Galeristin Kotyba. „Er bereiste in seinem Leben fast die Hälfte der Länder dieser Welt.“ Doch damit nicht genug: Der studierte Germanist hat obendrein in den vergangenen Jahren 14 Bücher geschrieben und veröffentlicht. Er macht sich darin Gedanken zur Philosophie über Streifen, Kreise, Linien und Flächen.

Lutz-Benno Kracke widmet sich seit 20 Jahren der Malerei

Der Malerei widmet er sich seit mehr als 20 Jahren. Seine Werke sind in der Straße Oberhacken 3 in Kulmbach noch bis Freitag, 10. März, zu sehen. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 14 bis 18 Uhr; Samstag: 12 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung (Tel.: 0173-91 666 05). Der Eintritt ist frei.

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