Er ist der geistige Vater des kleinen rothaarigen Wesens Sams, das seit 50 Jahren das Leben seiner menschlichen Gefährten in Büchern, Filmen und Theaterstücken durcheinander wirbelt: Paul Maar.
Der Kinderbuch-Autor ist mittlerweile 86 Jahre alt. Er lebt mit seiner schwer kranken Frau im Herzen von Bamberg. Im oberen Stockwerk seines Hauses, das sich in einer Gasse in der Nähe des E.T.A.-Hoffmann-Theater an die Nachbargebäude schmiegt, schreibt und illustriert er immer noch.
Ambivalentes Verhältnis zum Sams
Gerade erst hat er das Manuskript für ein neues Mini-Sams abgegeben, vor wenigen Tagen ist sein erstes gemeinsames Buch mit seinem Enkel Hannes erschienen.
Das Sams hat Paul Maar Weltruhm beschert. Die Geschichte des rotzfrechen Wesens mit der Steckdosennase und seinem menschlichen Adoptiv-Vater Herr Taschenbier ist mittlerweile 50 Jahre alt. Das Sams ist Maars berühmtester literarischer Spross, und gerade deswegen sieht er es mit Ambivalenz.
Mehr als 50 Kinderbücher von Paul Maar
Denn die Reduzierung auf diesen Charakter ist viel zu kurz geblickt – schließlich hat Maar mehr als 50 weitere Kinderbücher geschrieben, außerdem Theaterstücke und Gedichtbände.
Er hat unzählige Illustrationen angefertigt und einen autobiografischen Roman veröffentlicht. All das verblasst manchmal hinter den leuchtend orange-roten Haaren des Sams mit den Wunschpunkten, das viele Kinder auf der Welt so sehr lieben.
Er blieb daheim, seine Frau machte auch Karriere
Eine Stunde lang erzählt Paul Maar im neuen Podcast „Fränkischer Talk“ aus seinem Leben; mal nachdenklich, mal mit einem glucksenden Lachen, mal melancholisch.
Wie aus einem stillen Kind ein Mensch voller Empathie wurde
Im Gespräch erinnert sich der 86-Jährige auf die schwierige Beziehung zu seinem Vater und reflektiert, wie sie sich bis heute auf ihn auswirkt. Es wird deutlich, wie aus einem stillen Kind, das dachte, es sei nichts wert, ein sanfter, empathischer Mensch voller fröhlicher Geschichten wurde.
Jetzt Paul Maar im neuen Podcast hören
Sie, liebe Leserinnen und Leser, können ihm zuhören. Überall dort, wo es Podcasts gibt, unter dem Titel „Fränkischer Talk“ oder direkt hier:
Er erinnert sich, wie ihn einer der wichtigsten Verleger Deutschlands ermutigte, für Kinder zu schreiben.
Er verrät, was aus seinem eigenen Leben in seine Bücher geflossen ist.
Er blickt zurück, wie er Kunst und Familie unter einen Hut gebracht hat, während seine Ehefrau ebenfalls Karriere machte.
Er beschreibt, wie es ist, mit seiner Tochter oder seinem Enkel an gemeinsamen Büchern zu arbeiten.
Und er verrät, welche Figuren noch darauf warten, von ihm zum Leben erweckt zu werden.
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Hier sehen Sie weitere Folgen. Diese und viele mehr finden Sie in der Übersicht auf www.fraenkischer-talk.de.
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