Ein Herausnehmen aus dem Behälter gibt Aufschluss über die Gesundheit und Qualität der Pflanze. Oft sind die Wurzeln angefault oder nur minimal durchwachsen.
In solchen Fällen ist es besser, die Pflanze bis Ende Mai im Container zu lassen, um eine bessere Durchwurzelung des Ballens zu ermöglichen, bevor sie im Garten ausgepflanzt wird.
Es ist ebenfalls ungünstig, wenn die Wurzeln bereits oben aus dem Container herausquellen.
Pflanzschnitt bei jungen Obstbäumen
Es wird langsam Zeit, bei jungen Obstbäumen den Pflanzschnitt vorzunehmen. Dabei sollten drei Leitäste mit einem Winkel von 45° vom Stamm stehen bleiben. Sind diese zu steil, kann man sie am besten mit einem beidseitig angespitzten Holunderzweig abspreizen.
Das weiche Mark des Holunders verletzt die Rinde kaum. Zu flach stehende Leitäste werden entsprechend aufgebunden. Die Schlaufe sollte dabei sehr locker sein, damit sie später nicht in die Rinde hineinwächst.
Der richtige Schnitt für ein stabiles Astgerüst
Nach dem Abspreizen oder Aufbinden werden die Leitäste auf „Saftwaage“ eingekürzt. Je stärker dies erfolgt, desto kräftiger sind der Neuzuwachs und die spätere Stabilität des Astgerüstes.
Bei der Saftwaage steht kein Leitast höher als der andere, um ein Ungleichgewicht im Wachstum zu vermeiden. Die meiste Kraft geht nämlich immer in die Knospen der obersten Triebe.
Die Stammverlängerung wird um eine Scherenlänge oberhalb der Saftwaage über einem nach außen stehenden Auge abgeschnitten. Der Pflanzschnitt sollte nicht im Herbst erfolgen.
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