Kulturheidelbeeren erfreuen sich zunehmender Beliebtheit in heimischen Gärten. Dabei ist es wichtig, auf einen sehr sauren Boden zu achten.
Eine geeignete Erdmischung besteht zu gleichen Teilen aus Sand, Sägespänen und Rindenmulch von Nadelgehölzen. Alternativ kann auch Rhododendronerde verwendet werden. Eine etwa fünf Zentimeter starke Mulchschicht aus Fichtennadeln hält den Boden sauer und verhindert das oberflächliche Austrocknen.
Pflanzvorbereitung und Standortwahl
Das Pflanzloch sollte mindestens 80 x 80 x 60 cm groß sein und einen Wasserabzug haben. Die Erdwände sind mit Folie zu schützen.
Als Alternative kann eine große runde Mörtelwanne verwendet werden, die in den Boden eingegraben wird. Unten müssen Löcher und eine Kiesschicht als untere Lage für einen guten Wasserabzug sorgen. Heidelbeeren bevorzugen einen Boden mit einem pH-Wert von 4,0 bis 5,0, daher sollte kein kalkhaltiges Wasser zum Gießen verwendet werden.
Kompost und Mist sind zum Düngen nicht geeignet; stattdessen empfiehlt sich spezieller Heidelbeer- oder Rhododendrondünger.
Pflege und Schnitt der Heidelbeersträucher
Heidelbeeren lieben einen sonnigen Standort. Gute Sorten sind Duke, Patriot und die niedrige Top Hat. Der Verjüngungsschnitt der Sträucher ist nur alle 3 bis 4 Jahre vorzunehmen. Dabei werden alte Triebe mit wenigen Blütenansätzen kurz über dem Boden abgeschnitten.
Ein Strauch sollte etwa 6 bis 8 Triebe haben, die nicht älter als 3 bis 4 Jahre sind. Jungtriebe bleiben unbeschnitten. Damit der Strauch sich gut ausbreiten kann, ist ein Pflanzabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
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