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Jupps Gartentipps
So unterstützen Sie Gartenvögel bei Kälte
Rotkehlchen Tasse
 // Jupp Schröder
Bamberg – Mit etwas Planung wird Ihr Garten zur sicheren Futteroase für unsere gefiederten Freunde.

Unsere heimischen Vögel sind hervorragend an winterliche Temperaturen angepasst. Im Herbst legen sie sich ein neues Federkleid zu, das mit Daunenfedern für zusätzliche Wärme sorgt. Bei eisigen Temperaturen plustern sich die Vögel auf, wodurch sie eine isolierende Luftschicht bilden.

Besonders bemerkenswert: Ihre Füße können nicht anfrieren, da sie von Natur aus kalt sind – ein ausgeklügelter Schutzmechanismus. 

Körnerfresser, Weichfresser und flexible Feinschmecker  

Die Ernährungsgewohnheiten der Vögel unterscheiden sich stark. Körnerfresser wie Buchfinken und Sperlinge besitzen kräftige Schnäbel, um Samen aller Art zu knacken.

Weichfresser wie Amseln, Zaunkönige und Rotkehlchen hingegen bevorzugen Rosinen, Äpfel, geschrotete Nüsse, Kleie und sehr feine Sämereien, die sie gerne vom Boden picken.  

Besonders vielseitig sind Kleiber und Meisen: Sie passen sich im Winter an und stellen sich auch auf Körnerfutter um.

Ein echter Genuss für alle Vogelarten ist Fettfutter, das ihnen die nötige Energie liefert.  

Hygiene bei der Fütterung 

Damit Ihre gefiederten Besucher gesund bleiben, sollten Sie offene Futterhäuschen regelmäßig reinigen.

Noch besser sind Futtersilos: Diese geben das Futter sauber und portionsweise frei.

Auch Fettringe und Meisenknödel sind praktische Alternativen, die wenig Pflegeaufwand benötigen.  

Ein kreativer Beitrag zur Winterhilfe  

Futterglocken lassen sich ganz einfach selbst herstellen – eine Freude für die Vögel und ein schöner Bastelspaß für den Winter. Verwenden Sie am besten kleine Tontöpfe mit Holzstäben als Ansitz.

Die Füllung besteht aus 300 g zerkleinertem und erhitztem Rindertalg, 500 g Weizenkleie und einem Schuss Salatöl, der die Masse geschmeidig hält.  

Optional können Sie kleingeschnittene Nüsse, Sonnenblumenkerne, Leinsamen oder Haferflocken hinzufügen. Gießen Sie die warme Masse in die Tontöpfe.

Nach dem Erhärten hängen Sie die Glocken an Äste, idealerweise in Fensternähe – so können Sie die Vögel bequem beobachten.  

Außerdem können Sie Fichtenzapfen in den warmen Futterbrei tauchen, dieser umschließt den Zapfen fest. Nach dem Erhärten lassen sich die Zapfen einzeln oder gebündelt an einem Draht oder Bindfaden aufhängen.  

Sicherheit für Ihre Vogelgäste  

Achten Sie darauf, die Futterstellen in der Nähe von schützenden Sträuchern anzubringen. Offene Flächen ohne Deckung sind ein leichtes Ziel für Sperber, die Jagd auf kleinere Vögel machen.

 

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