Die Wintersonnenwende bietet ideale Bedingungen, um Nutzholz zu schlagen. Zu dieser Zeit enthalten die Bäume die geringste Menge an Feuchtigkeit.
Das geerntete Holz ist besonders langlebig und von hoher Qualität. Diese Tradition der Holzernte macht sich die Natur zunutze, um in den kalten Monaten zu ruhen und Energie zu sparen.
Was uns Jahresringe über Bäume erzählen
Ein genauer Blick auf die Jahresringe eines Baumstamms verrät sein Alter. Besonders gut lässt sich dies bei Nadelgehölzen oder Eschen erkennen.
Die Ringe entstehen durch das Wachstum im Frühling, Sommer und Herbst und spiegeln die Lebensbedingungen des Baumes wider.
Doch die Jahresringe verraten mehr als nur das Alter. Wissenschaftler nutzen sie, um Rückschlüsse auf das Klima und die Wetterbedingungen vergangener Jahrhunderte zu ziehen.
Mammutbäume in Amerika erreichen beeindruckende 4000 Jahre, während heimische Eichen ein Alter von bis zu 1000 Jahren und Eiben sogar bis zu 3500 Jahre erreichen können.
Bäume ohne Jahresringe
Anders als in unseren Breitengraden wachsen Bäume in tropischen Regenwäldern ohne Jahresringe.
Da es dort keine Jahreszeiten gibt, herrschen gleichbleibende Wachstumsbedingungen. Dennoch sind auch diese Bäume beeindruckende Zeitzeugen der Natur, die in ihrer Umgebung eine wichtige Rolle spielen.
Lebensfähig trotz Leerstellen
Ein erstaunliches Phänomen ist, dass Bäume auch dann noch leben können, wenn sie innen hohl sind.
Der Grund: Der Saftstrom, der für das Wachstum verantwortlich ist, fließt nur im äußeren Bereich des Stammes. So können Bäume weiterleben und wachsen, selbst wenn ihr Inneres längst zerfallen ist – ein faszinierendes Beispiel für die Widerstandsfähigkeit der Natur.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: