Der Winter hat mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember offiziell begonnen. Doch die Pflanzenwelt richtet sich nicht nach Kalenderdaten, sondern reagiert vor allem auf die Tageslänge. Gerade im ausgehenden Winter können Frostnächte, intensive Sonneneinstrahlung und trockene Winde empfindlichen Pflanzen wie Rosen oder Bauernhortensien gefährlich werden. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Gartenlieblinge optimal schützen und typische Schäden vermeiden.
Wenn Sonne und Frost gemeinsam schaden
Empfindliche Pflanzen wie Rosen leiden oft unter einer speziellen Form der Schädigung, die als Frosttrocknis bekannt ist. Dabei erfrieren die Gewächse nicht im herkömmlichen Sinne, sondern ihre Leitungsbahnen im Gewebe verstopfen durch den Frost. Gleichzeitig sorgen die zunehmende Lichtintensität und Wärme der Sonne dafür, dass die Triebe austrocknen. Besonders am Ende des Winters tritt dieses Problem häufig auf, wenn die Sonne tagsüber immer stärker wird und die Nächte weiterhin frostig bleiben.
Wann und wie sollten Sie handeln?
Um Frosttrocknis vorzubeugen, ist eine Beschattung der Pflanzen sinnvoll. Dafür eignet sich Reisig von Fichten oder Tannen besonders gut. Es hilft, die wärmenden Sonnenstrahlen etwas abzubremsen und so die empfindlichen Triebe zu schützen. Doch Vorsicht: Ein zu frühes Einpacken der Pflanzen ist ebenfalls schädlich.
Verpackungen können Feuchtigkeit einschließen und zur Schimmelbildung führen. Außerdem regen sie die Pflanzen zu einem vorzeitigen Austrieb an, was diese noch anfälliger macht. Da Pflanzen keine eigene Wärme erzeugen, bietet eine Abdeckung zudem keinen wirklichen Schutz vor Kälte. Besonders Folien sind als Schutzmaterial ungeeignet und können den Pflanzen mehr schaden als nützen.
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