Forchheims letzter Ehrenbürger, Monsignore Otto Donner, ist im Alter von 92 Jahren verstorben, wie das Dekanat jetzt mitteilte. Der ehemalige Stadtpfarrer von St. Martin und Dekan des katholischen Dekanats Forchheim wurde in einem Trauergottesdienst in der St. Martinskirche verabschiedet und im Priestergrab auf dem Alten Friedhof Forchheim zur letzten Ruhe geleitet.

Die Trauerfeier in der Kirche und auf dem Friedhof leitete sein Nachfolger im Amt, Dekan Thomas Teuchgräber. Neben Oberbürgermeister Uwe Kirchstein und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Andrea Grimm sprach Domkapitular Martin Emge.

Donner wurde 1960 im Bamberger Dom zum Priester geweiht. Als sich der Prälat von St. Martin in den Ruhestand verabschiedete, bewarb sich Donner 1975. „Endlich war er in seiner zweiten Heimat bis zum Ende seines Lebens angekommen“, sagte Emge. „Diese Stadt mit ihren Traditionen und ihrem reichen Brauchtum, diese Stadt der Heimatvertriebenen, in der er einer von ihnen war, die Stadt mit ihrer Egerländer Gmoi und der Blasmusik, die an seine Heimat erinnert. Das Pfarrhaus am Rathausplatz und die ehrwürdige Stadtpfarrkirche: Das war für ihn standesgemäß.“

Und weiter: „Sein Leben war ein einziger Pilgerweg mit vielen Stationen und Aufbrüchen. Jetzt kehrt er als Pilger der Hoffnung heim. Ich bin voller Zuversicht, dass Gott seinem treuen Pilger die Heilige Pforte in den Himmel öffnet.“ red