Die Bürger aus Behringersmühle und alle Verkehrsteilnehmer, die zwischen Gößweinstein und B470 pendlen, können aufatmen. Sie müssen nicht mehr die lange Umleitung über den maroden Sachsenmühler Berg fahren. Der Abschnitt der Staatsstraße St 2185 war seit dem verheerenden Unwetter vom 17. August letzten Jahres komplett gesperrt. Dann folgte eine Kompletterneuerung der 800 Meter langen und 18 Prozent steilen Bergstrecke. Diese wichtige Verkehrsverbindung konnte jetzt wieder für der Verkehr freigegeben werden.
Mit dabei waren: Vertreter des Staatlichen Bauamts Bamberg, Abteilung Straßenbau, Bürgermeister Hanngörg Zimmermann und Gruppenleiter Markus Geuß von der Tiefbaufirma Strabag. Der Abteilungsleiter für den Straßenbau im Staatlichen Bauamt, Jörg Panzer, spricht von einer Rekordbauzeit von nur sieben Monaten. Denn alles musste erneuert werden nachdem der Berg so stark unterspült wurde, das eine Sanierung nicht mehr möglich gewesen ist. Panzer spricht von einer gesamtheitlichen Erneuerung des Straßenzugs. Denn nicht nur eine neue Fahrbahndecke mit 20 Zentimeter starker Asphaltschicht musste aufgebracht werden.
18-Prozent Gefälle: Schwierige Arbeiten an Straße bei Behringersmühle
Hinzu kam eine Frostschutzschicht, 40 Zentimeter hohe Bordsteine von denen 20 Zentimeter herausschauen. Zur Stabilisierung des Hangbereichs mussten außerdem 96 Ankerpfähle gesetzt werden und 48 Fundamentbetonteile zur Sicherung der Fahrbahn und zur Aufnahme der neuen Schutzplanken. All diese Maßnahmen verhindern in Zukunft ein Unterspülen der Fahrbahn. „Mich freut es besonders, dass mit einer starken Baufirma ein reibungsloser Ablauf gewährleistet wurde und dass uns die Kommune so super unterstützt hat“, sagte Panzer.
Projektleiter Bernd Firmbach ist seit fast 40 Jahren beim Staatlichen Bauamt beschäftigt. „So ein Schadmaß nach einem Unwetter habe ich aber bisher noch nicht erlebt“, sagt Firmbach. Auch Bürgermeister Zimmermann ist froh, dass der Berg wieder frei ist. Er dankte für die gute und zügige Zusammenarbeit. Man müsse bedenken, dass es wegen des 18-prozentigen Gefälles keine einfache Straßenbaumaßnahme war.
Buslinie 389 fährt wieder nach Behringersmühle
Die massiven Schäden waren Folge des nächtlichen Unwetter- und Starkregenereignisses Ende August gewesen. Daraufhin musste die Staatsstraße zwischen Gößweinstein und Behringersmühle vollständig gesperrt werden. Das Unwetter hatte den Streckenzug unbefahrbar gemacht. Da die Sperrung nun aufgehoben ist, verkehrt ab sofort auch wieder die Buslinie 389 auf dem regulären Linienweg.
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