Trotz des Regens versammelten sich am Freitagmorgen, 25. April, einige Menschen am Nordring, um der Einweihung des 1,4 Kilometer langen Streckenabschnitts beizuwohnen. Auch einige Anwohnerinnen und Anwohner nahmen den Trubel wahr und gesellten sich vereinzelt zur Menschenmenge dazu.
Anwesend an diesem Tag waren neben Oberbürgermeister Dirk Vogel (SPD) auch der Amtsleiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt, Andreas Hecke, Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU), Landrat Thomas Bold (CSU), Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk (evangelisch) und Pfarrer Gerd Greier (katholisch).
Der ersehnte Startschuss
Während der Oberbürgermeister die Veranstaltung mit seiner Begrüßungsrede eröffnete, wurden die anwesenden Kinder im Hintergrund bereits ungeduldig. So versammelte sich am Freitag auch die Stadtjugendarbeit gemeinsam mit dem Kindergarten Hausen und dem Kliegl-Kindergarten. Immerhin konnten sie sich schon vor der Veranstaltung etwas austoben und über die neue Straße düsen. Fahrräder und Roller waren dabei das Fortbewegungsmittel der Wahl – mit dem Führerschein wird’s ja noch etwas dauern.
Lange warten mussten die Kinder allerdings nicht mehr. Nach den Reden und Grußworte erfolgte noch die Segnung der Menschen, die fortan diese Straße befahren werden, bevor das Band zerschnitten wurde.
Dann war es endlich so weit: Freudestrahlend fuhren und liefen Kinder und Erwachsene die Straße entlang.
Video: Jürgen Wittrin
Zu breite Radwege?
Im Vorfeld bemängelten bereits einige Anwesende, dass die neuen Radwege am Nordring zu breit seien. OB Dirk Vogel widerspricht: „Ich glaube, wenn ich die Schulen und die Kinder sehe, die hier alle fahren und das nutzen, dann ist das eine tolle Erweiterung.“
Auch Andreas Hecke sieht die Notwendigkeit in gut ausgebauten Radwegen, da Fahrradfahren durchaus „gefährlich“ ist und verweist dabei auf neueste Verkehrsstatistiken, wonach jeder sechste Verkehrstote ein Fahrradfahrer ist. Um die Attraktivität des Fahrradfahrens zu steigern, sei es auch unabdinglich, für mehr Sicherheit zu sorgen.
Dabei stehen vor allem die anliegenden Schulen mit im Fokus. Die neuen Wege sollen einen Teil dazu beitragen, den Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen.