Blick aus dem Hubschrauber auf die Landeplattform
Blick aus dem Hubschrauber auf die Landeplattform // Albert Schiele/Uni-Klinikum Erlangen
Ärzte-Warnstreik am Uniklinikum Erlangen
Signet des Fränkischen Tags von Redakion Fränkischer Tag

Bereits im Januar hatten Ärztinnen und Ärzte des Uniklinikums Erlangen die Arbeit niedergelegt. Am Montag steht erneut ein Streik an. Worauf sich Patienten einstellen müssen.

 //  Erlangen

Die Gewerkschaft Marburger Bund ruft am 11. März von 0 bis 24 Uhr zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Grund dafür ist, dass auch die vierte Verhandlungsrunde mit den Tarifgemeinschaften der Länder (TdL)  im Februar ohne Ergebnis blieb. Darüber informiert das Universitätsklinikum Erlangen.

„Wir erwarten auch diesmal eine hohe Streikbereitschaft bei der Ärzteschaft“, sagte Prof. Heinrich Iro, ärztlicher Direktor des Uniklinikums Erlangen, laut der Pressemitteilung. Damit Notfälle bei Kindern und Erwachsenen und stationäre Patientinnen und Patienten trotzdem gut versorgt würden, habe der Klinikumsvorstand mit dem Marburger Bund Mitte der Woche eine Notdienstvereinbarung geschlossen.

OPs müssen womöglich verschoben werden

Die Vereinbarung sehe vor, dass Operationssäle, Ambulanzen und weitere Funktionsbereiche ausschließlich für unaufschiebbare Untersuchungen und Behandlungen, das heißt: für Notfälle, betrieben würden. Bei nicht dringenden Eingriffen oder ambulanten Behandlungen könne es durch den Streik zu deutlichen Verzögerungen kommen.

Manche Termine müssten kurzfristig abgesagt werden. „Dass das zu Enttäuschung führt, kann ich gut nachvollziehen“, sagte Prof. Iro, „weil eine abgesagte Operation eben nicht sofort am nächsten Tag nachgeholt werden kann und ein neuer OP-Termin dann wieder mit Wartezeit verbunden ist. Wir bedauern diese Unannehmlichkeiten und hoffen, dass diesmal schnell eine Einigung im Tarifstreit gefunden wird.“ 

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