Der Obstgarten ist vom Nutzgarten deutlich abgesetzt und bildet dessen malerische Kulisse. Früher wurden hier ausschließlich Hochstämme mit robusten Sorten gepflanzt, die der Selbstversorgung mit Äpfeln, Zwetschgen, Birnen und Nüssen dienten.
Diese Obstbäume sorgten im Hintergrund für ein gutes Kleinklima im Gemüsegarten und integrierten die Gärten und Bauernhöfe optisch in die Landschaft.
Pflege und Wachstum von Obstbäumen
Große Obstbäume wachsen auch ohne zusätzliche Düngung, da ihr starkes Wurzelwerk genügend Nahrung aus der Erde holen kann.
Junge Bäume hingegen sollten mindestens 8 bis 9 Jahre eine Baumscheibe haben, die im Laufe der Zeit immer größer gehalten wird. Diese Baumscheibe ist mit Mulch, wie Rasen- oder Grasschnitt, abzudecken, was gleichzeitig eine Düngung darstellt. Rindenmulch ist jedoch kein Ersatz und kann das Wachstum hemmen.
Langsam wachsende Obstbäume
Langsam wachsende Obstbäume stehen auf schwachen Unterlagen, was bedeutet, dass sie nur wenige flache Wurzeln haben.
Solche Bäume benötigen ein Leben lang einen offenen Boden. Wenn sie nur im Rasen stehen, verkümmern sie. Eine Kompostgabe von etwa drei Litern pro Quadratmeter ergänzt die Nährstoffe. Neben dem offenen Boden benötigen langsam wachsende Obstbäume ein Leben lang einen Pfahl, ein Spaliergerüst oder Spanndrähte bei einer Obsthecke.
Für die freie Landschaft, wie Streuobstwiesen, sind diese kleinen Baumformen nicht geeignet.
Pflege von Beerensträuchern
Auch Beerensträucher brauchen einen offenen Boden und sind für Kompostgaben oder Mulchen mit Rasenschnitt dankbar.
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