In einem vielfältigen Garten beginnt das Leben früh im Jahr. Schneeglöckchen und Winterlinge sind die ersten Blumen, die sich zeigen, und bieten Insekten wertvolle Nahrung. Gärtner bieten bereits erste Frühjahrsblüher aus kalten Gewächshäusern an, die ins Freie gepflanzt werden können. Bei starkem Frost sollten sie jedoch geschützt werden.
Hortensien richtig schneiden – aber nicht zu früh!
Hortensien erfordern jetzt besondere Pflege. Die trockenen, alten Blütenstände der Bauernhortensien sollten noch stehen bleiben, da sie die darunterliegenden Knospen vor Frost schützen. Erst in etwa sechs Wochen werden sie vorsichtig entfernt. Anders verhält es sich bei Ball- und Rispenhortensien: Sie bilden ihre Blüten am neuen Holz und sollten daher Mitte März kräftig zurückgeschnitten werden. Wer diesen Fehler bei Bauernhortensien macht, wird in diesem Jahr leider keine Blüten sehen.
Die Fette Henne erwacht
Auch andere Pflanzen zeigen bereits erste Anzeichen von Wachstum. Die Fette Henne beginnt von unten neu auszutreiben, während ihre alten Stängel noch Schutz bieten und Insekten ein Quartier gewähren. Die Samenstände trockener Blüten sind zudem eine wichtige Nahrungsquelle für Stieglitze und Meisen. Es empfiehlt sich daher, mit dem Rückschnitt von Stauden bis zum Frühjahr zu warten. Dann kann geteilt, gepflanzt und geschnitten werden.
Nicht nur klassische Frühlingsblumen bringen jetzt Farbe in den Garten – auch das winterblühende Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium) ist eine echte Bereicherung. Diese Pflanze bildet über die Jahre dichte Blütenteppiche in Blau, Weiß und Rosa. Die Vermehrung erfolgt durch Selbstaussaat, wobei Ameisen eine große Rolle spielen: Sie verschleppen die Samen, da diese nahrhafte Anhängsel haben.
Ein besonderer Tipp für den Anbau: Da Alpenveilchen die Tendenz haben, sich nach oben zu schieben, sollten sie mit etwas Erde bedeckt werden, damit die Knollen mindestens drei Zentimeter unter der Oberfläche bleiben.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: