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Jupps Gartentipps
Kälte- und wärmeliebende Pflanzen: Tipps für Gartenfreunde
Alles, was sie über Primeln wissen müssen
Primeln sollten beim Kauf noch nicht zu stark blühen. // Sebastian Kahnert/dpa
Bamberg – Welche Pflanzen jetzt ausgesät werden sollten und wie Sie Ihren Garten optimal auf die kommende Saison vorbereiten.

Es gibt sogenannte kälte- und wärmeliebende Pflanzen. Zu den wärmeliebenden Pflanzen gehören fast alle Sommerblumen und natürlich unsere Balkonpflanzen.

Frühlingsblüher wie Stiefmütterchen, Gänseblümchen, Primeln, Ranunkeln und auch Zwiebelgewächse wie Osterglocken, Blausternchen und Traubenhyazinthen halten schon einige Frostgrade aus.

Da der Boden abgetrocknet und leicht erwärmt ist, kann erst mit der Aussaat von kälteliebenden Pflanzen wie Petersilie, Kerbel, Goldmohn, Ringelblumen und Dill begonnen werden.

Möhren keimen schon bei einer Bodentemperatur von 5 bis 7 Grad. Auch Salat, Radieschen und Kohlrabi bevorzugen eher kühle Temperaturen. Da aber noch laufend mit frostigen Nächten zu rechnen ist, kann ein zu großer Eifer schaden.

Bestäubung bei kühlem Wetter

Für die Bestäubung von Blüten sind bei kühlem Wetter hauptsächlich die haarigen Hummeln und Pelzbienen tätig. Sie fliegen auch noch, wenn es den Bienen zu kalt ist.

Nach einem langen Winterschlaf versuchen befruchtete Weibchen von Hummeln als Königinnen einen neuen Staat aufzubauen. Dazu benötigen sie zunächst Arbeiterinnen, die etwas kleiner sind.

Die zukünftigen Hummelköniginnen fliegen zurzeit oft dicht über den Boden und halten Ausschau nach einer geeigneten Wohnung, die oft nur ein vielfältiger Garten bieten kann. Hummeln sind sehr stark bedroht. Von den 38 Arten bei uns sind nur noch 7 häufig. Hummeln leiden enorm unter der Intensivierung der Landwirtschaft.

Helfen kann man diesen faszinierenden Insekten im Garten durch viele Blüten im Jahresverlauf sowie die Schaffung von Lebensräumen.

Wärme liebende Pflanzen und ihre Pflege

Die wärmeliebenden Blumen wie Edelwicken, Trichterwinden, Glockenreben und Kapuzinerkresse sowie Kürbisse und Gurken kommen erst nach den Eisheiligen ins Freie.

Es kann jedoch jetzt eine Aussaat in Töpfen oder Schalen als Vorkultur in der Wohnung oder im Gewächshaus vorgenommen werden, um einen Vorsprung zu haben.

 

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