Immer wieder lässt sich beobachten, dass große Bäume einfach geköpft werden. Solche großen Wunden brauchen oft Jahrzehnte, um zu heilen. Inzwischen dringt Fäulnis in den Stamm ein, was ihn instabil macht. Solche Bäume sind dann dem Tode geweiht.
Anders verhält es sich bei Kopfbäumen wie Kopfweiden, die in den nächsten Wochen einen Schnitt benötigen, damit sie kräftig wieder austreiben. Hier ist jedoch ein kopfartiger Aufbau von Jugend an nötig.
Ein wertvolles Kulturgut
Kopfweiden sind ein uraltes Kulturgut, das allein schon aus ästhetischen Gründen erhalten werden sollte. Darüber hinaus bieten sie Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
Der auffälligste Vertreter ist der Steinkauz, dessen Schicksal untrennbar mit den Kopfweiden verbunden ist. Neben den Höhlenbrütern finden auch Säugetiere wie Haselmäuse und sogar Fledermäuse in Kopfweiden ein Zuhause.
Artenvielfalt
Die Weide gehört zu den insektenreichsten Pflanzen überhaupt. So sind allein die Großraupen mit 137 Arten vertreten. Auch die Zahl der auf und in Weiden lebenden Käfer ist mit 90 Arten beachtlich hoch.
Diese Vielfalt macht Kopfweiden zu einem wichtigen Bestandteil unseres Ökosystems.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren: