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Jupps Gartentipps
Verwilderung und Pflege von Zwiebelblumen
Warum Frühlingsblumen jetzt in die Erde müssen
Solange die Herbstsonne noch scheint: Jetzt ist die richtige Zeit, Zwiebelblumen, die im Frühjahr blühen sollen, in die Erde zu geben. // Christin Klose/dpa-tmn
Bamberg – Wie Sie Zwiebelblumen erfolgreich verwildern lassen und welche Pflege sie benötigen, um Jahr für Jahr prachtvoll zu blühen.

Die Zwiebeln von Kleinblumen haben die wunderbare Eigenschaft, sich im Garten zu verwildern. Einmal gepflanzt, breiten sie sich bei guten Bedingungen immer weiter aus.

Besonders gut gelingt dies unter Gehölzen, wo die Pflanzen ungestört bleiben können. Ohne eine schützende Laubdecke verschwinden die Frühlingsblüher jedoch wieder.

Ruhephase nach der Blüte

Nach dem Verblühen der Frühlingsboten wird es unter den Bäumen und Sträuchern durch das dichte Blätterdach immer dunkler.

Die Zwiebel- und Knollengewächse ziehen ihr Laub ein und gönnen sich eine lange Ruhepause, um im kommenden Jahr erneut zu erblühen.

Die richtige Rasenpflege 

Wenn im Rasen Krokusse und Schneeglöckchen gewachsen sind, sollte der erste Schnitt erst erfolgen, wenn sich die Blätter dieser Pflanzen gegen Ende Mai gelb gefärbt haben.

Erst dann ist die Kraft wieder in die Zwiebel zurückgekehrt, sodass die Pflanzen im nächsten Jahr erneut blühen können.

Wann ist Pflanzzeit?

Jetzt ist die ideale Zeit, um sommerliche Zwiebel- und Knollenblumen zu pflanzen. Dazu gehören beispielsweise Monbretien, Pfauenlilien und Gladiolen. Auch die Kapuzinerkresse kann jetzt ausgesät werden.

Diese wächst schnell und blüht bis zum Frost. Zudem können ihre Blätter, ähnlich wie die des Bärlauchs, zur Ergänzung der Nahrung verwendet werden und wirken blutreinigend.

Auslichtungsschnitt bei Frühjahrsblühern

Fast alle Gehölze, die im Frühjahr blühen, entfalten ihre Blüten, bevor das Blattwerk sich entwickelt. Ihre Blütenknospen legen sie bereits im Vorjahr an.

Ein Auslichtungsschnitt, wie bei der Forsythie und der Blutjohannisbeere, sollte daher erst nach dem Verblühen erfolgen. Dabei werden Triebe entfernt, die drei bis vier Jahre alt sind. Einjährige Triebe, die aus dem Boden wachsen, sollten stehen bleiben, es sei denn, sie sind zu dicht gewachsen.

Diese Gehölze sollten niemals außen und oben geschnitten werden, sondern nur im inneren Bereich, um besenartige Verwachsungen zu verhindern. Ein Schnitt direkt nach der Blüte gibt den neuen Trieben mehr Zeit, auszureifen und Blütenknospen für das nächste Frühjahr anzulegen.

 

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