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OB reagiert auf Kritik
Brunnen am Coburger Marktplatz läuft wieder
Brunnen auf dem Coburger Marktplatz
Der Fontänenbrunnen auf dem Coburger Marktplatz läuft wieder! Der Coburger OB hat eine ursprüngliche Entscheidung korrigiert. // Stadt Coburg
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Coburg – Eine Sparmaßnahme der Stadt Coburg war zuletzt auf immer mehr Unverständnis gestoßen. Jetzt hat Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) auf den Druck der Bevölkerung reagiert.

Der Brunnen auf dem Marktplatz ist am Montagmorgen wieder in Gang gesetzt. Bis Ende des Sommers werden die Fontänen rund um das Albertdenkmal sprudeln. Das hat die Stadt Coburg mitgeteilt.

„Die Stadtverwaltung muss sparen“

Weiter heißt es in einer Erklärung der Stadt Coburg: „Der Fontänenbrunnen und weitere Brunnen waren infolge des Sparkurses vorübergehend abgeschaltet worden. „Die Stadtverwaltung muss sparen“, erläutert Stadtsprecher Louay Yassin. „Und dazu gehören leider auch sicht- und fühlbare Einschnitte für die Coburger.“ 

Daraufhin hätten sich viele Bürgerinnen und Bürger an die Stadtverwaltung gewandt – mit der Bitte, den Brunnen wieder anzuschalten. „Diesem Wunsch ist Oberbürgermeister Dominik Sauerteig nachgekommen.“ 

Coburger Marktplatz
Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes Corrado Cogno, Matthias Schmidt und Walter Martin (vorn) haben am Montag den Fontänenbrunnen am Albertdenkmal auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung wieder in Betrieb genommen. // Stadt Coburg

Grundsätzlich kann der Fontänenbrunnen nicht einfach angeschaltet werden, da dort kein Trinkwasser fließt. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes mussten vor Inbetriebnahme alle Leitungen und den Tank spülen, den Tank mit vier Kubikmetern frischem Wasser füllen, das Wasser aufbereiten und die Technik prüfen. Diese Prozedur muss alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden. 

„So kommen bis Sommerende Kosten in Höhe von rund 5000 Euro zusammen – allein für diesen Brunnen“, so Yassin. Diese müssen nun an anderer Stelle eingespart werden. Denn das städtische Einkommen sei endlich und könne nicht überdehnt werden. 

Viele Hintergründe zur Entscheidung lesen Sie auch hier:

Zudem sei im vergangenen Jahr wegen des Sparkurses eine Stelle für die Wartung der Brunnen eingespart worden. Die Arbeit müsste jetzt von anderen Mitarbeitern wahrgenommen werden, die eigentlich andere Aufgaben haben und deren Aufgaben nun liegen bleiben. 

Das Wasser des Brunnens habe wie beim Fontänenbrunnen am Albertsplatz keine Trinkwasser-, sondern „nur“ Schwimmbadqualität, erläuterte Yassin. Deshalb sein dringender Rat: „Bitte nicht trinken!“ 

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