Die Anzahl der Motorradunfälle ist in Oberfranken 2022 deutlich gestiegen. Das meldete die kürzlich veröffentlichte Unfallstatistik der bayerischen Polizei. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben die Veranstalter der Kulmbacher Motorradsternfahrt einmal mehr den thematischen Schwerpunkt auf die Verkehrssicherheit gelegt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Ein Anstieg von 18 Prozent
Darin heißt es außerdem: Im vergangenen Jahr waren motorisierte Zweiradfahrer an 651 Verkehrsunfällen beteiligt (2021: 552), ein Anstieg von knapp 18 Prozent. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der schweren Motorradunfälle mit tödlichem Ausgang. Elf Fahrer erlagen in Oberfranken ihren Unfallverletzungen (2021: neun). Damit war rund jeder vierte Verkehrsunfalltote in der Region ein Motorradfahrer, obwohl die Zweiradfahrer nur an rund 1,5 Prozent aller Unfälle beteiligt waren.
Viele selbstverschuldete Unfälle
Die Analyse der Verkehrszahlen zeigt aber auch, dass drei Viertel der tödlichen Unfälle in Oberfranken von den Bikern selbst verursacht wurden. Vor diesem Hintergrund wurde die Kulmbacher Motorradsternfahrt ins Leben gerufen. Dabei sollen Biker sowie auch alle anderen Verkehrsteilnehmer für potenzielle Gefahrenquellen sensibilisiert werden.
Für Motorradfahrer ist es besonders nach dem Winter wichtig, sich ausreichend Zeit zum „Warmfahren“ zu nehmen. Denn viele überschätzen ihre fahrerischen Fertigkeiten zum Start in die neue Saison. Was die Kulmbacher Motorradsternfahrt ausmacht, ist die Vermittlung vielfältiger Inhalte.
Ein Geschicklichkeitsparcours
Im 20. Jubiläumsjahr werden die Organisatoren am 22. und 23. April in Kulmbach viele Mitmach-Stationen anbieten. So soll es erstmalig auf dem Gelände der Kulmbacher Brauerei einen Geschicklichkeitsparcours für Motorradfahrer geben.