Träumen Sie von einem Garten, der nicht nur schön, sondern auch essbar ist? Erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten in ein Naschparadies verwandeln.
Reine Ziergärten mögen zwar schön anzusehen sein, doch bieten sie oft nur einen begrenzten Erlebniswert. Warum nicht die Traditionen früherer Haus- und Bauerngärten wiederbeleben?
Schon mit der Pflanzung eines Blüten- oder Beerenstrauchs können Sie den ersten Schritt in Richtung eines vielfältigen, essbaren Gartens machen.
Johannis- und Stachelbeeren, Brom- und Himbeeren sollten wieder selbstverständliche Bestandteile unserer Gärten werden. Diese Sträucher erfordern nicht mehr Pflege als reine Ziergewächse und bieten besonders Kindern ein unvergessliches Erlebnis: Von Juni bis Ende August können sie leckere, gesunde Früchte direkt vom Strauch naschen.
Um eine lange Erntezeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, sowohl frühe als auch späte Sorten der verschiedenen Beerenarten zu pflanzen.
Tipp: Johannes- und vor allem Stachelbeeren lassen sich auch hervorragend als Hochstämmchen ziehen, was eine besonders dekorative und platzsparende Variante darstellt.
Die Kunst des richtigen Baumschnitts
Immer wieder liest man Ratschläge, Bäume zu „stutzen“ – ein Ausdruck, bei dem Fachleute die Stirn runzeln. Verständlicherweise sind viele Hobbygärtner verunsichert.
Doch Vorsicht: Übermäßiges Schneiden führt oft zu wildem, besenartigem Wachstum und kann die natürliche Schönheit und Blühkraft der Gehölze beeinträchtigen.
Statt Bäume radikal zurückzuschneiden, sollten Sie lieber von Anfang an kleinere Baumformen wählen, die sich harmonisch in Ihren Garten einfügen. Beachten Sie beim Schneiden folgende Grundsätze:
- Vermeiden Sie große Wunden, da diese nur langsam heilen und Eintrittspforten für holzzersetzende Pilze bilden können.
- Schneiden Sie lieber mehrere kleine Zweige weiter vom Stamm entfernt ab, anstatt einen großen Ast direkt am Stamm zu entfernen.
- Berücksichtigen Sie stets den Astring (Verdickung am Astansatz), um eine bessere Wundheilung zu ermöglichen.
Hinweis: Ein sauberer Schnitt auf den Astring lässt eine Wunde besser verheilen.
Winterharte Alpenveilchen – Farbtupfer in der kalten Jahreszeit
Trotz ihres zarten Aussehens trotzen winterharte Alpenveilchen Schnee und Eis. Ihre Blütezeit kann sich von Januar bis April erstrecken. Einmal etabliert, breiten sie sich unter Laubgehölzen aus und bilden bezaubernde Teppiche. Für ein gutes Gedeihen benötigen sie lediglich eine schützende Laubdecke.
Diese charmanten Pflanzen sind noch ein Geheimtipp für schattige Lagen. Im Sommer ziehen sie sich zurück, um im Herbst mit frischen Blättern und Blüten wiederzukehren. Oft bilden sie zusammen mit Schneeglöckchen einen überraschenden Farbkontrast.
Die winterharten Alpenveilchen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch pflegeleicht. Sie gedeihen besonders gut unter Laubgehölzen und können dort ganze Teppiche bilden. Bei der Vermehrung helfen sogar die Ameisen, die den Samen verbreiten. Zusammen mit den schönen immergrünen Blättern sind die duftenden Blüten ein wunderbarer Anblick in einer sonst meist trüben Jahreszeit.
Gartentipp: Tauschen Sie Ableger dieser wunderbaren Pflanzen mit Freunden und Nachbarn aus. So verbreiten Sie nicht nur die Schönheit in Ihrem Umfeld, sondern tragen auch zum Erhalt dieser besonderen Art bei.
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