Die Weihnachtshilfe der Saale Zeitung gibt es nun seit 28 Jahren. Ziel der Spendenaktion ist es, Menschen aus dem Landkreis Bad Kissingen, die in Not geraten sind, direkt zu helfen. In der Adventszeit berichtete die Saale Zeitung über die drei Hilfsstellen der Organisationen, denen die Spendengelder unserer Leserinnen und Leser zugutekommen: die Allgemeine soziale Beratungsstelle des Caritasverbands Bad Kissingen, der sozialpsychiatrische Dienst der Diakonie Schweinfurt mit Sitz in Bad Kissingen und die Kissinger Drogenhilfe (Kidro). In diesem Jahr ist die Organisation Solwodi nicht mehr dabei, weil sie nach Würzburg umgezogen ist.
Die Weihnachts-Spendenaktion geht offiziell bis 6. Januar, wobei es natürlich über das ganze Jahr möglich ist, an die Organisationen zu spenden.
Spenden an die Menschen direkt
Die Spendengelder sollen dabei nicht den normalen Haushalt der Organisationen fliesen, sondern den Menschen direkt zugutekommen. Haben sie etwa Probleme, mit der Mietzahlung oder einer teuren Autorechnung zurechtzukommen, könnten diese Kosten mit der Weihnachtshilfe bezahlt werden. Je nachdem, wie die Lage der in Not geratenen ist, zählt die Hilfe als Darlehen und wird wieder zurückgezahlt. Es geht darum, akute Not zu lindern und eine Abwärtsspirale der Schulden zu verhindern.
Menschen, die dauerhaft ein niedriges Einkommen haben, weil sie psychisch oder physisch krank sind, alleinerziehend oder einer der vielen anderen Gründe, können mit den Spenden dadurch unterstützt werden, dass sie Lebensmittelgutscheine bekommen.
Fallbeispiele, wie Menschen direkt geholfen werden konnte
Auch in diesem Jahr hat die Saale Zeitung wieder Fallbeispiele der drei Organisationen vorgestellt.
Caritas-Sozialberatung: Hilfe in Notlagen
Bei der Allgemeinen sozialen Beratung (ASB) der Caritas Bad Kissingen versuchen Gabriele Morath und Jessica Müller, Menschen zu helfen, die aus verschiedenen Gründen in Notlagen geraten sind. Sie berichteten von der Mutter Laura J., die sich von ihrem Mann trennte und der in Besitz der Konten untergetaucht war. Bis ihre Anträge auf Hilfe bei den Ämtern bearbeitet wurden, dauerte es eine Zeit. Mittellos drohte der Familie, dass der Strom abgestellt wird. Die ASB hat diese Zeit überbrückt. Zudem erzählten sie von der Rentnerin Renate B., die mit einer geringen Rente leben muss. Als drittes Beispiel ging es um Herbert M., der wegen körperlichen Beschwerden seine Arbeit nicht mehr ausführen konnte und in der Zeit zwischen Krankengeld und weiterführenden Leistungen auf die Hilfe des ASB und deren Spendentopf der Weihnachtshilfe angewiesen war.
Sozialpsychiatrischer Dienst der Diakonie: Hilfe für psychisch Kranke
Beim Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDi) der Diakonie in Bad Kissingen gibt es verschiedene Angebote für psychisch Kranke. Bei der Beratungsstelle – und damit bei Daniela Nickola – fand Sandra W. Hilfe: Sie hat schon lange mit Depressionen zu kämpfen und als ihr Partner sich vor zehn Jahren das Leben genommen hatte, warf sie das komplett aus der Bahn. Weil sie als arbeitsunfähig gilt und damit wenig finanzielle Mittel hat, machte auch sie bereits von den Spenden der Weihnachtshilfe Gebrauch: Die Rechnung für eine Autoreparatur wurde von den Spendengeldern beglichen, was sie noch heute zu Tränen rührt.
Kissinger Drogenhilfe: Von der Straße ins normale Leben
Bei der Kissinger Drogenhilfe unterstützt das Team um Christian Fenn diejenigen, die mit Armut, Wohnungslosigkeit und Drogen zu kämpfen haben. In diesem Jahr berichtete Fenn von Jan H., der letztes Jahr in Frankfurt mit Drogenproblemen auf der Straße lebte und jetzt wieder in Bad Kissingen wohnt und auf dem Weg der Besserung ist. Mit den Spenden konnte ein Medikament gezahlt werden, das die Droge ersetzt und es ermöglicht, Stück für Stück ein neues Leben aufzubauen.
Hier können Sie spenden:
- Caritas: DE80 7935 1010 0000 0019 41 (BIC: BYLA DEM1 KIS)
- Kidro: DE05 7935 1010 0000 0335 55 (BIC: BYLA DEM1 KIS)
- Diakonie: DE48 7935 0101 0000 0025 35 (BIC: BYLA DEM1 KSW)
Verwendungszweck: Weihnachtshilfe Saale-Zeitung